Gegen 22,40 Uhr bemerkt ein Anwohner erhöhten Funkenflug aus einem Schornstein des Hauses “Hinterm Dorfe 1”. Er misst der Situation jedoch nicht die richtige Bedeutung bei und unternimmt nichts. Gegen 23,00 Uhr bemerkt ein Nachbar den Schornsteinbrand. In dem Haus wohnt seit kurzem eine junge Familie mit kleinen Kindern. Der Nachbar tut das einzig Richtige und wählt den Notruf 112. Die Freiwillige Feuerwehr Rohrsen rückt aus und überwacht den Brand, bis der herbeigerufene Schornsteinfegermeister den betroffenen Schornstein geprüft und gereinigt hat. Schäden sind dabei nicht entstanden.
Ein Schornstein-' oder ein Kaminbrand entsteht, wenn sich durch unvollständige Verbrennung abgelagertes Ruß im Schornstein entzündet. Bei Holzöfen erhöht sich das Risiko eines Schornsteinbrands, wenn nasses Holz oder nicht vorgesehene Brennstoffe (z.B. Fett, Spanplatten, ...) verheizt und durch unvollständige Oxidation Rußpartikel angesammelt werden. Auch bei Zentralheizungsöfen besteht diese Gefahr bei warmem Wetter, da er bei nicht entnommener Energie, die Luftzufuhr drosselt und daher die vollständige Verbrennung nicht möglich ist. Ein Schornsteinbrand darf nicht mit Wasser gelöscht werden, da sich im Inneren sofort Wasserdampf bilden würde, der den Schornstein komplett zerstört. Die beste Lösung ist den Schornstein kontrolliert ausbrennen zu lassen, das heißt unter ständiger Beobachtung der Feuerwehr und des Schornsteinfegers.
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